24.09.2022
Lesung Andrea Sawatzki, Konzerte, Gastmahl, Lichtinszenierung
Und ist ein Fest geworden
Konzerte, Lesung, Gastmahl, Lichtinszenierung
Cappella Gabetta
Andrés Gabetta Leitung
Valer Sabadus Countertenor
‹Il dolce affetto›
Arien von Georg Friedrich Händel und Antonio Vivaldi
3-Gang-Menü
Andrea Sawatzki
Virgina Woolf, Die Fahrt hinaus
Mit einem festlichen Konzert feiern wir den Vorabend des Jubiläumstages. Durch die Vorhalle des karolingischen Westwerkes, die ursprünglich durch drei offene Bögen betreten werden konnte, gelangt man in die dreischiffige, kryptenartig gewölbte Erdgeschoßhalle, die von kräftigen Säulen mit korinthisierenden Kapitellen getragen wird. Statt der ursprünglichen Basilika schließt sich nun die reich verzierte Barockkirche an, für das fabelhafte Barockensemble Cappella Gabetta ein idealer Resonanzraum. Das Ensemble aus einer handverlesenen Schar hochqualifizierter Musiker wurde vom Barockgeiger Andrés Gabetta und seiner Schwester Sol Gabetta gegründet und begeistert u. a. bei den Salzburger Festspielen. Wenn dann die glasklare Stimme von Valer Sabadus erklingt, weiß man sofort, daß er zur Riege der weltbesten Countertenöre gehört. ‹Was der Countertenor Valer Sabadus bis in schwindelerregende Höhen an Natürlichkeit und Koloratur leistet, ist einfach überwältigend›, lautet ein Resümee im ‹Spiegel›.
Nach dem Konzert erwarten zwei lange Tafeln in den Kreuzgängen die Besucher zum ausgesuchten Drei-Gang-Menü. Die fantastische Schauspielerin und Sprecherin Andrea Sawatzki liest eine Passage aus dem Roman ‹Die Fahrt hinaus›. Nach einer durchtanzten Ballnacht sind auch die Gefühle der jungen Rachel durcheinander gewirbelt. Alles ist verändert, die Musik, das Licht, die dunklen Bäume im Garten, die Morgendämmerung. Sollte das die Liebe sein? Damit ist der Abend jedoch noch nicht zu Ende. Es mag jetzt die Zeit des Komplets (21.00 Uhr) schon leicht überschritten sein, da hört man im Kaisersaal eine Panflöte und ein Cymbalon. Sie rufen uns.
Son et Lumière
Il Suonar Parlante Orchestra
Vittorio Ghielmi Gambe / Leitung
Hanspeter Oggier Panflöte
Marcel Comendant Cymbalon
Stanislav Palùch Violine
‹Gypsy Baroque›
Lydia Hoske Synopsis
Max Hattler X
Diese Musik ist eine Aufforderung zum Tanz: Suiten, Polonaisen und andere Tänze aus dem 18. Jahrhundert erklingen so lebendig und zupackend. Es sind überlieferte Melodien der osteuropäischen Roma aus der Barockzeit, es waren Erinnerungsstützen; mehr nicht – und das gibt den Solisten und dem Gambisten Vittorio Ghielmi mit seinem Ensemble Il Suonar Parlante den Raum für Freiheit, den die Roma-Musiker schon beherzigten – und was ihren Ruhm ausmachte: das Publikum zu begeistern.
Dann verlöscht langsam das Licht im Kaisersaal und im Park leuchten Lichter auf wie die Sonnenstrahlen auf einer feuchten Fläche. Es sind Lichtinszenierungen der Videokünstlerin und Meisterschülerin Lydia Hoske und des Medienkünstlers Max Hattler, auf einen künstlichen Wasserschirm projiziert. Bei klarem Himmel wetteifern sie mit den Sternen.
Eintritt 95 € inkl. Menü und Getränk
Eintritt für das gesamte Wochenende 160 / 155 €





