Via Nova: Lesung & Konzert: Wokalek, Schuch, Say

Via Nova: Lesung & Konzert: Wokalek, Schuch, Say

Samstag, 2. September 23

19.30 Uhr, Schloß Corvey, Kaisersaal

 

Lesung und Konzert

Albrecht Schuch und Johanna Wokalek

Komm in den totgesagten Park

Stefan George und Rainer Maria Rilke

 

Fazil Say Klavier

Johann Sebastian Bach, Goldberg-Variationen BWV 988

Fazil Say, À la carte

 

Es war eine Zeit des Aufbruchs, der Unruhe, des Umbruchs – eine Kriegszeit, der eine kurze Friedenszeit folgte – so begann das 20. Jahrhundert. Albrecht Schuch und Johanna Wokalek lesen die epochalen, großen und bekannten Gedichte von Stefan George und Rainer Maria Rilke, die auf ihre je einzigartige Weise und Tonlage in den Gärten und Parks, den Blumen und Bäumen existentielle Sinnbilder für Blühen und Vergehen sehen, für Leben und Sterben, für Hoffnung, Sehnsucht und Zukunft. Gärten zeigen die Mannigfaltigkeit der Welt. Die Lyrik von Rilke und George zeichnet sich jedoch durch eine gewisse, wohltuende Distanz zu der besungenen Flora aus – führ‘ ihn nah an den Garten heran, aber überschreite nicht die Grenze zum Paradies, behalte die Träume und halte die Wirklichkeit aus. Der blühende Baum feiert sein Fest auch ohne uns Menschen und wir sind Gäste unter ihm, Beobachtende. Und doch wird es ein Fest der sprühenden Worte und der flammenden Ideen, wenn zwei so herausragende Schauspieler wie Johanna Wokalek und Albrecht Schuch die Sprach- und Gedankenwelt von Rilke und George lebendig werden lassen. ‹Es wird keinen besseren Film geben als den eigenen, den man beim Lesen erlebt›, betont Albrecht Schuch. ‹Sprache findet ihren Weg immer über den Gedanken›, ergänzt Johanna Wokalek, und leitet über zu Fazil Say, denn für sie ist ‹Musik ein ganz emotionales Erlebnis, das sofort unser Innerstes klingen läßt.› Pianist, Komponist und Bürgerrechtler: Die Person des Türken Fazil Say hat viele Facetten. Er zählt bereits jetzt zu den wichtigsten Pianisten unserer Zeit und ist weltweit für seine genialen Kompositionen und Interpretationen am Klavier bekannt. ‹Meine Musik ist nicht super Avantgarde und nicht extrem abstrakt›, sagt Fazil Say. ‹Sondern es ist mehr eine konkrete Musik, die ich gerne höre. Sie hat einen Kontakt zum Menschen, zum Zuschauer.›

 

Eintritt 35 / 30 / 25 €

Kartenbestellungen

Telefonservice: 05231 570150