10.05 - 12.07.2026
Corveyer Sommerkonzerte 2026
Sehr geehrtes Publikum!
Mit der Konzertserie 2026 werden die Corveyer Sommerkonzerte mit dem neue künstlerischen Leiter Andreas Kunze – dem Intendanten der Nordwestdeutschen Philharmonie – fortgeführt. Der Tradition folgend, stellt Andreas Kunze auch in diesem Jahr wieder “Stars von morgen” in den Mittelpunkt der Programme, die am 10. Mai beginnen.
Der konzeptionelle Schwerpunkt im Jahr 2026 ist das außerordentliche musikalische Potenzial des Landes Nordrhein-Westfalen und der Kultur-Region OWL, gespiegelt u. a. durch das Folkwang Kammerorchester Essen und die Nordwestdeutsche Philharmonie mit Sitz in Herford.
Die Konzerttermine 2026 sind:
Sonntag, 10. Mai 2026, 17 Uhr, Kaisersaal
„Anima-Quintett“ mit der jungen Saxophonistin Sandra Rijavec
Das Anima Quintett ist ein junges, internationales Kammermusikensemble, das erst Ende 2024 an der Hochschule für Musik und Tanz Köln gegründet wurde. Es besteht aus vier Saxophonist*innen und einer Pianistin aus verschiedenen Ländern: Portugal, Spanien, Slowenien, Taiwan und China. Diese kulturelle Vielfalt prägt die künstlerische Identität des Ensembles und spiegelt sich in einem offenen, kreativen Zugang zur Musik wieder.
Im Zentrum der Zusammenarbeit stehen musikalischer Austausch, individuelle Ausdrucks-kraft und die gemeinsame Suche nach neuen Klangräumen. Das Anima Quintett möchte mit seinen Programmen Grenzen verschieben, Begegnungen schaffen und dem Publikum überraschende Hörerlebnisse bieten.
Die Saxophonistin Sandra Rijavec begann ihre musikalische Ausbildung im Alter von sieben Jahren. 2015 wurde sie Jungstudentin am Konservatorium für Musik in Ljubljana. Seit 2019 studiert sie bei Prof. Daniel Gauthier an der HfMT Köln. Sandra Rijavec ist Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe und konzertiert regelmäßig als Solistin und Kammermusikerin
im In- und Ausland. Sie ist Mitglied in mehreren Ensembles, darunter „Saxophonietta Köln“, Duo „Saxaccordia“ und „Xenon Saxophonquartett“. Sie ist Stipendiatin der Werner-Richard-Dr. Carl-Dörken Stiftung und Teilnehmerin des Konzertzyklus‘ Best of NRW.
Sonntag, 31. Mai 2026, 17 Uhr, Kaisersaal
„Ensemble Prisma“ mit Jung-Geigerin Nathalie Lewis
Das Ensemble Prisma besteht aus je zwei Oboen, Klarinetten, Fagotten und Hörnern und ist aus der Jungen Deutschen Philharmonie hervorgegangen – wie mittlerweile viele andere Ensembles, etwa die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, das Ensemble Modern oder bach, blech & blues – und kann auf eine erfolgreiche künstlerische Karriere zurückblicken.
So spielte das Ensemble in zahlreichen Städten im In- und Ausland und bei renommierten Festivals. Die Mitglieder kommen aus der ganzen Republik und sind in Orchestern oder an Musikhochschulen tätig: etwa in Bielefeld, Osnabrück, Hannover, Mannheim und München.
Das Repertoire von Ensemble Prisma vielseitig: Neben bekannten Originalwerken von Mozart, Beethoven, Krommer und Schubert beschäftigen sich die acht Musiker intensiv mit Harmoniemusik-Bearbeitungen für Bläserensemble, etwa zur „Zauberflöte“, „Don Giovanni“, „Die Verkaufte Braut“, „Der Nussknacker“, oder „Porgy & Bess“.
Das Ensemble stand bereits im Finale des Deutschen Musikwettbewerbs, bekam ein Stipendium der Werner Richard-Dr. Carl Dörken Stiftung in Herdecke und debütierte im selben Jahr beim Mozartfest Würzburg, dem Rheingau Musik Festival und dem Schleswig-Holstein Musik Festival. In den vergangenen Jahren erhielt Ensemble Prisma Einladungen zu den Niedersächsischen Musiktagen, zum Oberstdorfer Musiksommer, den Musikwochen Weserbergland, zum Mittelrhein Musik Festival und den Brühler Schlosskonzerten.
Die Geigerin Nathalie Lewis wurde 2005 in Hannover geboren und erhielt bereits im Alter von vier Jahren ihren ersten Geigenunterricht.
Ab 2013 wurde sie an der Musikhochschule Hannover von Prof. Ina Kertscher unterrichtet und einige Jahre später in das renommierte Institut für Frühförderung aufgenommen. Wichtige künstlerische Impulse erhielt sie auch in Meisterkursen u. a. bei Midori, Tobias Feldman, Prof. Krzysztof Wegrzyn, Ana Chumachenco, Ingolf Turban und Boris Kusnezow.
Sie ist mehrfache Bundespreisträgerin des Wettbewerbs Jugend musiziert und gehörte 2024 zu den Preisträgerinnen des Szymon-Goldberg-Wettbewerbs.
Seit 2022 studiert Nathalie Lewis an der Musikhochschule Hannover, zunächst bei Prof. Krzysztof Wegrzyn und später bei Prof. Liza Ferschtman und Prof. Friedemann Eichhorn.
Konzertauftritte führten sie als Solistin mit verschiedenen Orchestern mit Violinkonzerten von Lalo, Sarasate, Bruch und Mendelssohn auf die Bühne.
Sie war Stipendiatin der Deutschen Stiftung Musikleben und erhielt auch ein begehrtes Stipendium von Live Music Now. Orchestrale Erfahrungen sammelte Nathalie Lewis als Mitglied des European Union Youth Orchestra sowie bei der NDR-Radiophilharmonie und als Substitutin bei der Staatskapelle Weimar. Neben ihrer solistischen Tätigkeit widmet sie sich leidenschaftlich der Kammermusik, etwa beim Hallbergmoos Music Festival an der Seite von Valerij Sokolov.
Sonntag, 14. Juni 2026, 17 Uhr, Kaisersaal
„NWD-Celloensemble“ begleitet Sopranistin Leonor Amaral
Unverzichtbarer Bestandteil des Konzertlebens in Ostwestfalen-Lippe und attraktiver Kulturbotschafter der Region über die Grenzen Europas hinaus – diesen beiden Ansprüchen wird die Nordwestdeutsche Philharmonie unter der Leitung ihres Chefdirigenten Jonathan Bloxham in vorbildlicher Weise gerecht
Seine künstlerische Vielseitigkeit stellt das Landesorchester NRW in jährlich gut 130 Konzerten, Rundfunk- und TV-Produktionen, CD-Einspielungen und einem umfangreichen schul- und konzertpädagogischen Programm für die Konzertbesucher von morgen eindrucksvoll unter Beweis. Erfolgreiche Tourneen führen die Nordwestdeutsche Philharmonie regelmäßig ins benachbarte europäische Ausland und auch in Japan und den USA sorgte das Orchester schon für volle Konzertsäle.
Seit ihrer Gründung im Jahre 1950 hat sich die Nordwestdeutsche Philharmonie eine hervorragende Reputation in der Fachwelt und beim Publikum erarbeitet und kann auf eine beeindruckende Historie in der Zusammenarbeit mit renommierten Dirigenten (Chefdirigent von 2006-09 Andris Nelsons) und hochrangigen Solisten zurückblicken.
Die Cellisten der Nordwestdeutschen Philharmonie treten als ungewöhnliches und klanggewaltiges Ensemble mit einem reichen stilistischen Spektrum seit einiger Zeit vermehrt in der Region OWL auf.
Leonor Amaral ist eine vielseitige Konzert- und Opernsängerin, die sich bereits während des Studiums ein breites Opernrepertoire erarbeiten konnte, welches von Händel bis Bizet reicht. Sie debütierte zunächst am Theater Lübeck mit Rollen wie Gretchen in Wildschütz und Mi in Das Land des Lächelns. Nach dem Studium war sie Ensemblemitglied des Theaters Nordhausen, wo sie unter anderem als Musetta in La Bohéme, Marie in Lortzings Zar und Zimmermann und Adele in Die Fledermaus debütierte. In der Oper Schloss Hallwyl (Schweiz) sang sie unter der Leitung von Douglas Bostock die Clorinda in Rossinis La Cenerentola. 2022 debütierte Leonor Amaral im Konzerthaus Gulbenkian in Lissabon als Zerlina mit der Uraufführung Don Giovanni o dissoluto mit Musik von Mozart und Texten von José Saramago. Von 2018 bis 2021 war sie als Koloratursopranistin im Ensemble des Theaters Erfurt engagiert. Dort debütierte sie auch als Königin der Nacht, sang die Titelpartie in Aubers Fra Diavolo und Norina in Donizettis Don Pasquale. Leonor Amaral war 2015 Semifinalisitin im Wettbewerb Neue Stimmen der Bertelsmann-Stiftung, und 2017 Finalistin beim Cesti-Wettbewerb für Barockoper.
Sonntag, 12. Juli 2025, 17 Uhr, Kaisersaal
„Folkwang Kammerorchester“ trifft Luka Coetzee, den Cello-Star von morgen
Neugier, Innovationsfreude und musikalische Exzellenz sind die Markenzeichen des Folkwang Kammerorchesters Essen (FKO).
Auch über seine Heimat hinaus begeistert es mit Energie und Spielfreude ein Publikum aller Generationen und genießt hohes Ansehen: 2025 war das FKO zu Konzerten in der Hamburger Elbphilharmonie und beim Mozartfest Würzburg eingeladen und eröffnete das Internationale Musikfestival in Póvoa de Varzim, Portugal.
Die Konzerte des Folkwang Kammerorchesters Essen und seines Chefdirigenten Johannes Klumpp eröffnen immer wieder neue Perspektiven durch den Austausch mit unterschiedlichen Genres und Kunstformen. Daneben legt das junge, international besetzte Orchester Schwerpunkte auf die Alte Musik, für die es mit führenden Spezialisten von Weltrang zusammenarbeitet und auf das Werk Wolfgang Amadeus Mozarts.
In der Fachpresse wurden die bisherigen CD-Produktionen mit Mozart-Sinfonien des renommierten Labels GENUIN classics stets gelobt und gefeiert und „Dirigent und Orchester als prädestinierte Mozart-Interpreten“ hervorgehoben. Sein Teamgeist und die unbändige Spielfreude machen das Folkwang Kammerorchester Essen auch zu einem attraktiven Podium für junge Solist*innen und aufstrebende Dirigent*innen.
„Tonlich, technisch und musikalisch hervorragend“, wird die kanadische Cellistin Luka Coetzee (geb. 2004) vom amerikanischen Fanfare Magazin beschrieben und ihre Spielweise als „sensibel und mit einem interpretativen Verständnis das man nicht verpassen sollte“. Seit ihrem professionellen Debüt im Alter von 11 Jahren trat Luka Coetzee als Solistin mit Orchestern auf der ganzen Welt auf, darunter die Philharmonie Helsiniki, die Sinfonia Lahti, das Cape Town Philharmonic Orchestra, das Stuttgarter Kammerorchester, die Tapiola Sinfonietta oder das National Orchestre de Cannes. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den ersten Preis beim 7. Internationalen Paulo Cello Wettbewerb im Jahr 2023. Bereits im Jahr 2022 wurde sie als erste Preisträgerin beim Pablo Casals International Award ausgezeichnet, erhielt den Frans Helmerson Promotional Award an der Kronberg Academy und den ersten Preis beim Johansen International Competition in Washington, DC. Als Mitglied der von Echo-Klassik nominierten „Young Soloists“ trat Luka Coetzee in Konzert-sälen auf der ganzen Welt auf wie z.b. der Elbphilharmonie Hamburg, der Tonhalle Zürich, der Berliner Philharmonie, der Victoria Hall in Singapur oder dem Rheingau Musik Festival. Seit Oktober 2024 studiert Luka Coetzee an der Kronberg Academy bei Wolfgang Emanuel Schmidt. Das Studium wird ermöglicht durch das Casals-Patronat.
Info-Telefon, Thomas Trappmann: [05231-5699999]
